„Auf dem Weg! Welterbe werden.“ Die Erfurter Welterbe-Paten stellen sich vor

08.06.2018 13:11

Am 8. Juni luden die Unesco-Beauftragten gemeinsam mit den frisch gebackenen Welterbe-Paten Peter Zaiß (Stadtwerke Erfurt) sowie Christian Büttner und Christian Gottschalk (Wohnungsbaugenossenschaft Einheit) an die mittelalterliche Mikwe hinter der Krämerbrücke. Gemeinsam mit Kulturdirektor Dr. Tobias J. Knoblich stellten sie die Welterbe-Patenschaften vor, welche Projekte daraus bereits entstanden sind – und welche Ideen schon auf ihre Umsetzung warten.

Drei Männer stehen vor der Mikwe
Foto: Welterbepaten: Christian Gottschalk, Christian Büttner und Peter Zaiß (v. li.) Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Die Idee der Welterbe-Patenschaften war im vergangenen Jahr in der Kulturdirektion aus der Absicht entstanden, die Erfurter Bewerbung um den Titel „Unesco-Welterbe“ vor Ort noch bekannter zu machen und die Einwohner stärker in den Bewerbungsprozess einzubeziehen. Daher wurden gezielt zunächst drei Erfurter Persönlichkeiten angesprochen:

Als erste Welterbe-Paten konnten Christian Büttner und Christian Gottschalk, Vorstände der Wohnungsbaugenossenschaft Einheit eG, gewonnen werden. Der zweite Welterbe-Pate ist Peter Zaiß, Geschäftsführer der Erfurter Stadtwerke, der dritte Welterbe-Pate ist Prof. Dr. Bauer-Wabnegg, Präsident der Universität Erfurt. Dieser war zum Ortstermin an der Mikwe leider verhindert, ist aber von der Idee mehr als begeistert: „Erfurts jüdisches Erbe ist ein bedeutender Schatz, den wir nicht nur hüten, sondern vor allem auch in der Welt bekannt machen sollten. Als Pate trage ich gern dazu bei und unterstütze die Bewerbung zum Unesco-Weltkulturerbe nachdrücklich.“

Bereits umgesetzt wurde ein Hinweis auf die Welterbe-Bewerbung auf zwei Straßenbahnen der WBG Einheit, die seit kurzer Zeit durch Erfurt fahren. Zukünftige Projekte sollen Studenten für das jüdisch-mittelalterliche Erbe interessieren oder die Mikwe und ihr Umfeld unter dem Aspekt „Welterbe sauber halten“ in den Blick nehmen. Auch soll nach dem Wunsch der Kulturdirektion die Riege der Welterbe-Paten weiter wachsen.