„Arain! Der Erfurter Synagogenabend“ am 5. Juni

30.05.2018 10:43

Beim „Arain“-Vortrag am 5. Juni ab 19:30 Uhr in der Alten Synagoge dreht sich alles um das leibliche Wohl: Essen und Trinken sind Vorgänge des alltäglichen Lebens, aber auch symbolische Handlungen, die über die reine Nahrungsaufnahme hinaus weisen sollen.

„Ritual im Bild – Essen und Trinken in mittelalterlichen jüdischen Darstellungen“

In mittelalterlichen jüdischen Darstellungen des gemeinsamen Speisezubereitens und Essens wird deutlich, dass sich Symbol und Alltag, biblisches Verständnis vom Speisen und mittelalterliche Kultur vermischen. Der Vortrag geht auf Spurensuche nach traditionellen und neuen Nahrungsmitteln, wichtigen Orten, symbolischen Handlungen und mittelalterlichen Tischsitten, die in diesen Darstellungen gezeigt werden.

Dr. Claudia D. Bergmann hat in Leipzig, München und Gettysburg (USA) Evangelische Theologie studiert und an der University of Chicago in Hebräischer Bibel promoviert. Ihr neues Buch beschäftigt sich mit den Vorstellungen von einem endzeitlichen Mahl in außerbiblischen Schriften des frühen Judentums. Gegenwärtig arbeitet sie als Koordinatorin des Research Centre „Dynamik ritueller Praktiken im Judentum in pluralistischen Kontexten von der Antike bis zur Gegenwart“ an der Universität Erfurt.

Einlass in die Alte Synagoge ist ab 19:00 Uhr, Beginn um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Mit diesem Abend verabschiedet sich „Arain“ in die Sommerpause; am 11. September geht die Reihe mit einem Vortrag der österreichischen Historikerin Dr. Birgit Wiedl zu „Jüdisch-christlichem Zusammenleben und Interaktion“ weiter.

Das „Arain“-Jahresprogramm für 2018 ist auf der Website nachzulesen.