Der in Budapest geborene Imre Kertész wurde wegen seiner jüdischen Abstammung im Juli 1944, mit vierzehn Jahren, über Auschwitz in das Konzentrationslager Buchenwald und in dessen Außenlager Wille deportiert. Erst am 11. April 1945 konnte er, nach der Befreiung des Lagers, nach Budapest zurückkehren. 1960 begann er mit der Arbeit an einem Roman dessen Vollendung dreizehn Jahre dauerte.
Der Roman „Mensch ohne Schicksal“, später dann „Roman eines Schicksallosen“ handelt von einem fünfzehnjährigen Jungen namens Györgi, der nach Auschwitz und Buchenwald verschleppt wird. Aus der Sicht des Jungen schildert Kertész seine eigenen Erfahrungen von der Ankunft in einem Konzentrationslager und dem Lageralltag.
Für seinen Roman erhielt Imre Kertész im Oktober 2002 den Literaturnobelpreis.
Der Schauspieler Markus Fennert trägt in einer szenischen Lesung mit Musik den Roman des Literaturnobelpreisträgers vor.
Eintritt frei
Voranmeldung nicht erforderlich