1 00:00:00,063 --> 00:00:03,023 Herzlich willkommen in der Dauerausstellung zum Judentum 2 00:00:03,023 --> 00:00:06,803 im 19. und 20. Jahrhundert im Kellergeschoss der Kleinen 3 00:00:06,803 --> 00:00:10,703 Synagoge. Die Kleine Synagoge als Raum selbst ist 4 00:00:10,703 --> 00:00:13,123 wahrscheinlich bekannt durch den Beetsaal, den 5 00:00:13,123 --> 00:00:19,523 klassizistischen Beetsaal aus dem Jahr 1840, der heute als 6 00:00:19,523 --> 00:00:21,923 Begegnungsort für Veranstaltungen und so weiter 7 00:00:21,923 --> 00:00:25,823 verwendet wird. Seit dem 3. März haben wir hier eine 8 00:00:25,823 --> 00:00:28,343 kleine Erweiterung beziehungsweise Erneuerung zu 9 00:00:28,343 --> 00:00:31,043 bieten, nämlich eine neue Dauerausstellung zum jüdischen 10 00:00:31,043 --> 00:00:35,423 Leben in Erfurt im 19. und 20. Jahrhundert. Diese 11 00:00:35,423 --> 00:00:39,023 Ausstellung selbst beschäftigt sich, wie gesagt, mit dem Leben 12 00:00:39,023 --> 00:00:42,323 und das ist genau unser Ziel und das ist eigentlich auch 13 00:00:42,323 --> 00:00:46,823 unser Profil. Wir sind der Ort, der Leben zeigen möchte. Das 14 00:00:46,823 --> 00:00:50,603 jüdische Leben in der Stadt, in der jüdische Mitbürger genauso 15 00:00:50,603 --> 00:00:54,623 zum Leben gehören, die das Leben prägen, die die Stadt 16 00:00:54,623 --> 00:00:59,123 prägen und das Kulturleben prägen. Und genau das wollen wir 17 00:00:59,123 --> 00:01:01,703 hier in der Kleinen Synagoge in unserer Dauerausstellung 18 00:01:01,703 --> 00:01:08,883 zeigen. Wir erzählen anhand von im Prinzip kulturanthropologischen Konstanten 19 00:01:08,883 --> 00:01:12,423 aus dem Leben von Personen. Wir erzählen also über Arbeit. Wir 20 00:01:12,423 --> 00:01:16,623 erzählen über Bildung, wir erzählen über die Freizeit, 21 00:01:16,623 --> 00:01:20,043 über das Feiern und auch über den Tod, denn der Tod gehört 22 00:01:20,043 --> 00:01:22,923 zum Leben. All das soll beleuchtet werden aus der 23 00:01:22,923 --> 00:01:25,203 Perspektive der jüdischen Gemeinde im 19. und 24 00:01:25,203 --> 00:01:29,103 20. Jahrhundert. Wir bleiben allerdings nicht nur bei eben 25 00:01:29,103 --> 00:01:31,023 diesen Themen, sondern wir steigen noch ein bisschen 26 00:01:31,023 --> 00:01:35,563 tiefer ein. Wir wollen das Leben hier erzählen anhand von 27 00:01:35,563 --> 00:01:38,023 Gebäuden. Die Entwicklung der Gemeinde wird hier deutlich 28 00:01:38,023 --> 00:01:42,223 anhand von Synagogenmodellen, aber wir zeigen auch die 29 00:01:42,223 --> 00:01:45,103 Lebensgeschichten, denn wir wollen aus dem Leben erzählen 30 00:01:45,103 --> 00:01:49,003 und genau diese momentan sieben Lebensgeschichten sind 31 00:01:49,003 --> 00:01:52,363 eigentlich das Herzstück, zu erkennen auf Monitoren, als 32 00:01:52,363 --> 00:01:56,923 digitales Fotoalbum zum selber Erkunden und Selbstentdecken 33 00:01:56,923 --> 00:02:02,343 und das alles vor einem Panorama der Stadt Erfurt.