2014 bietet das Netzwerk „Jüdisches Leben Erfurt" in den Synagogenkollegen spannende Informationen über jüdische Kultur, Religion und Geschichte

12.12.2013 16:57

Am 7. Januar 2014 beginnt das Synagogenkolleg 1 um 18:15 Uhr mit einem einführenden Vortrag von Ines Beese, der Leiterin des Netzwerkes „Jüdisches Leben Erfurt". Das Synagogenkolleg richtet sich an Personen, die sich für jüdische Kultur, Geschichte und Sprache interessieren. In insgesamt elf Vorträgen und Führungen haben die Teilnehmenden zudem die Möglichkeit, das jüdische Leben in Erfurt in Geschichte und Gegenwart kennenzulernen.

Im Rahmen des Synagogenkollegs führt Ines Beese, die Leiterin der Einrichtungen, durch die Kleine und Alte Synagoge. Dr. Maike Lämmerhirt spricht über die Geschichte der Juden im mittelalterlichen Thüringen. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts wird im Erinnerungsort Topf & Söhne bei einer Führung durch die Dauerausstellung Thema sein, die Fragen aufwirft zur Mittäter- und Mitwisserschaft der Erfurter Firma am Völkermord an den europäischen Juden durch die Nationalsozialisten. Der Gegenwart jüdischen Lebens in Erfurt begegnen wir bei einem Besuch der Neuen Synagoge, dem aktiv genutzten jüdischen Gotteshaus.

Zusätzlich zur Geschichte wird es auch Vorträge zur Tradition und Religion des Judentums geben. So erfolgt eine allgemeine Einführung in die Religion des Judentums, außerdem werden die jüdischen Feiertage vorgestellt. Ein weiterer Vortrag erklärt, was "koscher" bedeutet, verdeutlicht also die Speise- und Reinheitsvorschriften im Judentum und wird mit einem Besuch in der mittelalterlichen Mikwe verbunden.

Für Fortgeschrittene oder speziell Interessierte startet am 14. Januar 2014 das Synagogenkolleg 2 mit Spezial-Themen. Die Anmeldung zu den Kollegen findet ab jetzt über die VHS statt, die Teilnahmegebühr beträgt 80,00 Euro, ermäßigt 64,00 Euro pro Person. Der Veranstaltungsort ist die Begegnungsstätte Kleine Synagoge, beide Kollege finden in Kooperation mit der VHS Erfurt statt.