Die Alte Synagoge Erfurt

Die Alte Synagoge ist mit ihren ältesten Bauteilen aus dem 11. Jahrhundert die älteste, bis zum Dach erhaltene Synagoge in Mitteleuropa. Hier ist 2009 ein außergewöhnliches Museum entstanden und ein Ort geschaffen worden, an dem mittelalterliche Sachzeugnisse der jüdischen Gemeinde Erfurts der Öffentlichkeit zugänglich sind. Zusammen mit der Dokumentation der Baugeschichte der Synagoge selbst sollen sie ein Schlaglicht auf die Geschichte der Erfurter Gemeinde werfen, die im Mittelalter eine herausragende Stellung in Europa innehatte.
Die Ausstellung der Alten Synagoge veranschaulicht die Geschichte der ersten jüdischen Gemeinde Erfurts. Im Hof sind Grabsteine des zerstörten mittelalterlichen Friedhofs zu sehen. Die Baugeschichte der Synagoge ist Thema im Erdgeschoss. Der Keller beherbergt den in der Nähe der Synagoge gefundenen Schatz, den ein Jude während des Pogroms von 1349 vergrub. Die Erfurter Hebräischen Handschriften werden im Obergeschoss thematisiert.
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Aktuelle Veranstaltungen
Spur der Steine und Balken. Vom Prachtbau des Abraham von Rothenburg zur städtischen Waage.
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Schlamassel
Schlamassel, Geschichten um den Erfurter Hochzeitsring am Valentinstag. Theater von und mit Christiane Weidringer
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David Schnur, Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd: Kreditbeziehungen von Juden und christlichen Handwerkern in der Reichs- und Messestadt Frankfurt am Main im 14. Jahrhundert