Programm für Schulklassen zur Ausstellung "Hitlers 'Mein Kampf' – ein (un)gelesenes Buch?"

07.12.2016 13:53

Die Universität Erfurt bietet in Kooperation mit dem Netzwerk "Jüdisches Leben Erfurt" ein Programm für Schulklassen und Jugendliche begleitend zur Ausstellung "Hitlers 'Mein Kampf' – ein (un)gelesenes Buch?" in der Kleinen Synagoge an. Die Betreuung der Schulklassen übernehmen Studierende der Universität Erfurt, die die Ausstellung mit erarbeitet haben.

Nach einer kurzen Führung durch die Ausstellung haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich selbstständig eingehender mit ihren Inhalten zu beschäftigen. In einer anschließenden Diskussionsrunde werden bestimmte Schwerpunkte näher beleuchtet: Wie wurde Hitlers Buch bis 1945 rezipiert, wie wurde es wahrgenommen und welche Aspekte wurden in der Rezeption vernachlässigt?

Das pädagogische Begleitprogramm schlägt aber auch eine Brücke zur Gegenwart: Anhand der Edition von Hitlers Publikation als kritisch kommentierte Neuauflage diskutieren die Schülerinnen und Schüler über die Meinungsfreiheit und ihre Grenzen. Zudem stellt sich die Frage, wie man heute rassistischem Gedankengut begegnen kann.

Die Ausstellung "Hitlers 'Mein Kampf' – ein (un)gelesenes Buch?" ist bis zum 26. Februar 2017 in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge zu sehen. Sie wurde von Studierenden der Universität Erfurt unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Kuller und Dr. Reiner Prass erarbeitet. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit zwischen der Universität Erfurt und dem Netzwerk "Jüdisches Leben Erfurt" und wird unterstützt von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, AG Erfurt. Der Eintritt sowie die Buchung des pädagogischen Begleitprogramms sind kostenlos.