Schlaflos in Tel Aviv: Lesung mit Chaim Noll in der Kleinen Synagoge
Der Autor versammelt in seinem Werk Erzählungen aus mehr als fünfundzwanzig Jahren, realistische und fantastische, über Begegnungen und Begebenheiten. Noll erzählt u.a. von einem Schuljungen in Berlin, der versucht, sich Geld für eine Fahrkarte zu erbetteln oder einem jungen Israeli, der das erste Mal nach Deutschland fliegt. Nolls klarer Blick auf die Menschen prägt diesen Band. Zugleich spiegelt sich in den Geschichten sein bewegtes Leben in der DDR, im West-Berlin der Achtziger- und frühen Neunzigerjahre und sein Leben in Israel heute.
Chaim Noll ist der Sohn des Schriftstellers Dieter Noll und studierter Kunsthistoriker. Er arbeitete lange als Journalist, wanderte nach Israel aus und erhielt 1998 die israelische Staatsbürgerschaft. Noll unterrichtet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit an der Universität in Be’er Scheva und reist regelmäßig zu Vorträgen und Lesungen nach Deutschland. Seine Lesung am 2. Mai fällt zusammen mit dem im Staat Israel begangenen Unabhängigkeitstag, dem Jom Azma’ut.
Der Abend ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Kirche und Judentum in Thüringen und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Erfurt. Der Eintritt ist frei.