Öffentliche Führung in der Kleinen Synagoge
Vertiefende Einblicke in die Geschichte
Die Kleine Synagoge war das Gotteshaus der dritten jüdischen Gemeinde, die sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts wieder in Erfurt niederlassen durfte. Zuvor waren jahrhundertelang keine Juden in Erfurt ansässig gewesen. Sie diente gut 40 Jahre als Gotteshaus, bis die Gemeinde eine größere Synagoge bauen ließ. Danach wurde sie bis in die 1990er Jahre zu weltlichen Zwecken genutzt. Ihre Geschichte geriet darüber in Vergessenheit, was sie letztlich vor der Zerstörung zur Zeit des Nationalsozialismus bewahren sollte. Seit fast 20 Jahren dient das Haus nunmehr als Begegnungsstätte.
Die Besucher erhalten im Rahmen der Führung sowohl vertiefte Einblicke in die Geschichte des Hauses, als auch in die Dauerausstellung „Jüdisches Leben in Erfurt im 19. und 20. Jahrhundert“.. Anhand ausgewählter Objekte werden zudem jüdische Feste und Rituale vorgestellt. Geführt werden die Besucher von Dr. Tina Bode, Koordinatorin des Netzwerks Jüdisches Leben Erfurt.
Die öffentliche Führung findet von nun an jeden ersten Sonntag im Monat um 15 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.