Jüdische Künstlerinnen präsentieren ihre Werke
Gruppenausstellung „Kayfuyem“ öffnet am 23. September in der Galerie Waidspeicher
Die Gruppenausstellung findet anlässlich des Festjahres „2021 – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und im Rahmen der Achava Festspiele Thüringen statt. Die Ausstellungseröffnung wird vom Frauen-Kollektiv „Kleine Rampe“ aus Erfurt ausgerichtet.
Mit der Ausstellung soll eine Lücke gefüllt werden. Eine Lücke, die impliziert, dass es in der Gesellschaft noch immer zu wenig Wissen über die jüdische Gegenwartskultur, besonders über weibliche, jüdische Kulturschaffende im heutigen Deutschland gibt. Im Festjahr „2021 – Jüdisches Leben in Deutschland (#2021JLID)“ soll daher mit ausschließlich weiblichen Akteurinnen aus dem Bereich zeitgenössischer Kunst der Fokus explizit auf diese Generation gerichtet werden. Denn die Gruppenausstellung möchte – der Intention des Festjahres folgend – jüdisches Leben und Wirken im heutigen Deutschland sichtbar und erlebbar machen. Von zentraler Bedeutung ist die Frage, welche Rolle deren jüdische Identität für ihre Kunst und das daran angeschlossene Leben als junge Frauen in Deutschland spielt.
Ergänzend zur Ausstellung sind zahlreiche Begleitveranstaltungen geplant darunter Kuratorenführungen (3. Oktober, 7. und 28. November, jeweils 15 Uhr), eine Buchlesung mit Autorin Mirna Funk (28. Oktober, 19 Uhr), sowie ein Gespräch mit den teilnehmenden Künstlerinnen (23. Oktober, 15 Uhr) und eine Tattooaktion vor Ort mit Natascha Borodina (13. November, 13 bis 17 Uhr).
Teilnehmende Künstlerinnen
- Natascha Borodina (Erfurt)
- Daniela Bromberg (Erfurt)
- Zohar Fraiman (Berlin)
- Toni Mauersberg (Berlin/ Tirol/ Jerusalem)
- Anna Nero (Frankfurt a. M.)
- Ofra Ohana (Leipzig)
- Shanee Roe (Leipzig/ Tel Aviv)
- Shira Wachsmann (Berlin/ London)