Die Alte Synagoge ist die älteste bis zum Dach erhaltene Synagoge Mitteleuropas. Im Jahr 2009 eröffnete hier ein Museum. Der Synagogenbau erzählt als "begehbares Geschichtsbuch" die Geschichte der ersten jüdischen Gemeinde Erfurts. Außerdem wird hier der Erfurter Schatz ausgestellt, insgesamt fast 30 Kilogramm Gold und Silber, die ein jüdischer Kaufmann während eines Pogroms im Mittelalter vergraben musste. Darüber hinaus können hebräische Handschriften der jüdischen Gemeinde, zum Beispiel eine Tora oder eine Hebräische Bibel, teils im Original, meist als Kopie betrachtet werden.
Bei der interaktiven Führung für Familien erwartet die jungen und älteren Entdecker ein freundlicher Reisegefährte: Drache Fridel begleitet die Familien und erzählt Synagogengeschichte(n). Dabei packt er nicht nur spannende Details aus dem mittelalterlichen Leben in Erfurt aus, sondern auch die ein oder andere Überraschung aus seinem riesengroßen Reisekoffer: Mit Hilfe einer Synagoge aus Plüsch erklärt er den Ablauf eines Gottesdienstes, mit Hilfe eines Tuches wird eine jüdische Hochzeit nachgespielt.
So erfahren Kinder wie Eltern und Großeltern viel Wissenswertes über den Erfurter Schatz, die Erfurter Hebräischen Handschriften und das jüdische Leben im mittelalterlichen Erfurt.