Welterbe-Vermittlung und ihre Integration in die städtische Museumslandschaft
Welterbe-Vermittlung stellt eine Daueraufgabe für Unesco-Welterbestätten dar und ist eng mit Teilhabe-Konzepten verbunden. In Regensburg wurden in den letzten Jahren eine ganze Reihe unterschiedlicher Vermittlungsaktivitäten für verschiedene Zielgruppen umgesetzt. Seit 2011 finden viele dieser Aktivitäten im Besucherzentrum Welterbe statt. Dort, im Salzstadel an der Steinernen Brücke, wird der Besucher u. a. durch eine Dauerausstellung mit fünf Themenbereichen geführt. Ausgehend vom Welterbetitel Regensburgs gibt die Ausstellung einen Überblick über Besonderheiten der Stadt und ihrer Geschichte. Den Besucher erwarten interaktive Spielstationen, Medieninstallationen und Exponate zur Stadt. In Sonderausstellungen werden verschiedene Aspekte des Welterbes wie künstlerische oder wissenschaftliche Gesichtspunkte aufbereitet, um das Thema in der Stadtgesellschaft zu kommunizieren. Verschiedene Vorträge, Veranstaltungen und museumspädagogische Aktivitäten beleuchten unterschiedliche Aspekte der Unesco-Welterbestadt Regensburg.
Abweichend vom Jahresprogramm, das Matthias Ripp zum selben Thema ankündigt, widmet sich Daniela Laudehr aus Regensburg in ihrem Vortrag dem Thema "Welterbe-Vermittlung". Der Abend wird moderiert von Hardy Eidam, Oberkurator der Erfurter Geschichtsmuseen.
Zur Person
Nach ihrem Abschluss an der Universität Regensburg im Studiengang International Relations & Management, hat Daniela Laudehr 2014 als Mitarbeiterin in der Welterbekoordination begonnen. Ihr Aufgabengebiet sind schwerpunktmäßig lokale Projekte, dazu gehören: Ausstellungen, Vorträge, die Verwaltung des Besucherzentrums Welterbe, Projekte mit lokalen Kooperationspartnern z.B. Schulen, Kunst- und Kultureinrichtungen etc., Unterstützung bei der Durchführung und Organisation der Welterbetage, etc.
Zukünftig soll in der Welterbekoordination vor allem die Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungseinrichtungen noch verstärkt und das Thema Welterbe aus unterschiedlichen Perspektiven vor allem Kinder und Jugendlichen - den zukünftigen Welterben - näher gebracht werden.