Interaktionsfelder zwischen Christen und Juden im Alltag des Spätmittelalters
Der Vortrag will an Hand einiger exemplarischer Kontaktfelder zwischen Christen und Juden Möglichkeiten und Grenzen der gemeinsamen Interaktion aufzeigen. Neben ganz alltäglichen Beziehungen, wie dem gemeinsamen Wirtshausbesuch, werden auch pragmatischere Arrangements wie die Institution des so genannten "Schabbes-Goy" beleuchtet.
Zur Person
Bettina Rüggeberg studierte Vergleichende Religionswissenschaft, Judaistik und Orientalistik an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, wo sie von 2010 bis 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Judaistik war. An der Universität Tübingen war sie von 2011 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen des Graduiertenkollegs "Religiöses Wissen im vormodernen Europa". Seit 2011 promoviert sie unter dem Arbeitstitel „Zwischen Observanz und Pragmatismus - Normatives Recht (Halakha) und religiöse Praxis des frühneuzeitlichen schwäbischen Judentums“ bei Prof. Dr. Rebekka Voss (Goethe-Universität Frankfurt/Main; seit Ende 2015 in Elternzeit).