Weiterbauen im Welterbe – unvereinbarer Gegensatz oder Raum für Neues?
Das Weiterbauen im historischen Kontext ist eine öffentliche Angelegenheit, das gilt erst recht für das Planen und Bauen im Welterbe. Modernes Bauen führt eher zu kontroversen Diskussionen als gesichtslose „Allerwelts-Architektur“ oder das kritiklose Nachahmen vermeintlich historischer Fassaden. Am Beispiel der Stralsunder Altstadt, Unesco-Welterbe seit 2002, wird deutlich, dass zeitgenössische Architektur in der Kontinuität des baukulturellen Erbes stehen kann, wenn die Prinzipien der historischen Stadt berücksichtigt werden. Die Verständigung auf städtebauliche und denkmalpflegerische Grundsätze sowie die öffentliche Kommunikation über die Gestaltung des Stadtraums spielen dabei eine maßgebliche Rolle.
Den Abend moderiert Dr. Mark Escherich von der Unteren Denkmalschutzbehörde Erfurt.
Zur Person
Ekkehard Wohlgemuth studierte bis 1997 Architektur an der Bauhaus-Universität Weimar. Danach arbeitete er im Leipziger Architekturbüro Fuchshuber & Partner und schloss 2001 sein Referendariat im Land Brandenburg mit der 2. Großen Staatsprüfung ab.
Seit 2002 ist er bei der Hansestadt Stralsund im Bereich Stadtplanung/Denkmalpflege tätig, mittlerweile als Amtsleiter Planung und Bau.