Die Kleine Synagoge Erfurt. Vom Bethaus zur Begegnungsstätte
Hinter dem Rathaus am Fischmarkt, am Ufer der Gera liegt fern der Hauptstraßen und Besucherströme ein einzigartiges Baudenkmal, das Zeugnis der reichen jüdischen Geschichte der Stadt Erfurt ist – die Kleine Synagoge. Sie war das Gotteshaus der jüdischen Gemeinde, die sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts wieder in Erfurt niederlassen durfte. Zuvor waren nach der erzwungenen Abwanderung 1453/4 jahrhundertelang keine Juden in Erfurt ansässig gewesen.
Der Vortrag thematisiert die Geschichte des Hauses vom Betsaal im 19. Jahrhundert bis zur jetzigen Begegnungsstätte, die heute aktiver Bestandteil des Netzwerks „Jüdisches Leben Erfurt“ ist. Im Anschluss erhalten die Besucher Einblicke in die Dauerausstellung im Keller des Gebäudes.
Zur Person
Dr. Tina Bode ist Historikerin und seit Dezember 2016 als Kuratorin und Koordinatorin des Netzwerks Stadtgeschichte/jüdisches Leben Erfurt bei den Erfurter Geschichtsmuseen tätig.
Bereits zum sechsten Mal findet in der Kleinen Synagoge in Kooperation mit der Volkshochschule Erfurt ein Synagogenkolleg statt. Von Februar bis April 2018 wird dienstags von 17:15 Uhr bis 18:45 Uhr ein vielseitiges Vortragsprogramm mit Führungen zur Geschichte und Kultur des Judentums angeboten. Auch ein Besuch ausgewählter Veranstaltungen ist möglich.
Zeitraum: vom 6. Februar 2018 bis 13. April 2018
Uhrzeit: dienstags, 17:15 bis 18:45 Uhr (Abweichungen siehe Einzelveranstaltung)
Kosten: gesamt: 80,00 Euro, ermäßigt: 64,00 Euro, Einzelveranstaltung: 8 Euro, ermäßigt 6,40 Euro
Anmeldung: Die Anmeldung zur Teilnahme am Synagogenkolleg erfolgt über die VHS: Volkshochschule Erfurt, Schottenstraße 7, 99084 Erfurt, Tel. 0361 655-2950 oder bei Einzelbesuch vor Ort in der Kleinen Synagoge.