Mod Helmy – wie ein arabischer Arzt Berliner Juden vor der Gestapo rettete

27.09.2018 17:00 – 27.09.2018 18:30

Am Donnerstag, den 27. September, liest der Autor Igal Avidan aus seinem Buch „Mod Helmy – wie ein arabischer Arzt Berliner Juden vor der Gestapo rettete“. Die Lesung mit anschließendem Gespräch beginnt um 17 Uhr im Kultur- und Bildungszentrum der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen.

Buchcover mit Text und Foto eines Herrn mit weißem Kittel
Mod Helmy - wie ein arabischer Arzt in Berlin Juden vor der Gestapo rettete Bild: © dtv
27.09.2018 18:30

Mod Helmy – wie ein arabischer Arzt Berliner Juden vor der Gestapo rettete

Genre Veranstaltung
Veranstalter Jüdische Landesgemeinde
Veranstaltungsort Kultur- und Bildungszentrum der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen , Juri-Gagarin-Ring 21, 99084 Erfurt
workTel. +49 361 5624964+49 361 5624964

Die meisten Menschen in Nazi-Deutschland reagierten gleichgültig auf die Judenverfolgung, viele nahmen aktiv daran teil. Nur 600 von ihnen wurden von Yad Vashem als Judenretter geehrt und ein einziger war ein Araber. Der Arzt Mod (Mohamed) Helmy wurde von den Nationalsozialisten als „Nichtarier“ diskriminiert und als Ägypter inhaftiert. Trotzdem half er jahrelang einer jüdischen Familie, sich vor der Gestapo zu verstecken. Mitten in Berlin gelang es ihm sogar mit Hilfe von Hitlers Intimfreund, dem Mufti von Jerusalem, eine Jüdin als Muslima in Sicherheit zu bringen. Igal Avidan fand Helmys ehemalige Patienten, besuchte seine Verstecke und zeichnet seine einzigartige Geschichte nach.

Igal Avidan arbeitet als freier Journalist und Deutschland-Korrespondent für verschiedene israelische Zeitungen. Er lebt in Berlin und schreibt als freier Autor und Kolumnist zum Thema Nahost u. a. für die Süddeutsche Zeitung, die NZZ und die Frankfurter Rundschau.


Eintritt frei