Wider das Vergessen – Reflexionen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust
Die Ermordung der europäischen Juden ist das furchtbarste Ereignis des letzten Jahrhunderts. Vor nunmehr 75 Jahren – am 27. Januar 1945 – befreiten Angehörige der Roten Armee die Überlebenden des größten deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Nur wenige Monate später erreichten US-amerikanische Truppen Thüringen. Angesichts der nahenden US-Armee besetzten Häftlinge am 11. April 1945 das Tor des Konzentrationslagers Buchenwald und brachten das Lager unter ihre Kontrolle. Am späteren Nachmittag traf die US-amerikanische Armee ein, die im Laufe des Tages noch Gefechte gegen die SS geführt hatte, und befreite das Konzentrationslager Buchenwald „von außen“. Mit den weiteren Befreiungen setzten die Alliierten im April 1945 der Shoah und damit der Ermordung von mehr als sechs Millionen Menschen im Namen des nationalsozialistischen Rassenwahns ein Ende.
Aus dem unsagbaren Verbrechen erwächst eine Verantwortung, die auch durch das gemeinsame Erinnern und Gedenken getragen wird. Wir laden Sie herzlich ein, anlässlich des Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, gemeinsam mit den Mitgliedern der Jüdischen Landesgemeinde, die Opfer zu würdigen, die durch das Nazi-Regime verfolgt und ermordet wurden.
Um verbindliche Anmeldung bis zum 19. Januar 2020 wird gebeten.
(Telefon: 0361 598020, E-Mail: info.erfurt@fes.de, Internet: www.fes.de/thueringen )
Programm
Begrüßung
Prof. Dr. Reinhard Schramm, Vorsitzender Jüdische Landesgemeinde Thüringen
Dr. Franziska Schmidtke, Referentin der Friedrich-Ebert Stiftung, Landesbüro Thüringen
Grußwort
Timothy Eydelnant, US-Generalkonsul für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Vortrag
„75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz und Buchenwald“
Dr. Harold E. Raugh, Jr., Command Historian, U.S. Army Europe
Oleg Shevchenko, Vorsitzender Jusos Thüringen
Musikalische Begleitung
Gruppe „Misrach“ unter Leitung von Lutz Balzer
Schüler/-innen der Friedrich-Schiller-Schule Erfurt
Nach Ende der Veranstaltung um 19:30 Uhr können Sie das Gespräch mit den Referent/-innen und den Teilnehmenden bei einem kleinen Imbiss fortsetzen.
Der Vortrag von Dr. Harold E. Raugh, Jr. wird Englisch-Deutsch übersetzt.