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Das karolingische Westwerk Corvey – Welterbe zwischen Erhaltung, Erforschung und Vermittlung
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Zum Vortrag:
Die Welterbestätte ‚Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey‘ wurde im Jahre 2014 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Sie umfasst das Bodendenkmal der ‚Klosterstadt‘ sowie als sichtbares Baudenkmal das 873 – 885 errichtete und fast vollständig erhaltene Westwerk der Klosterkirche, das ein außergewöhnliches Baugefüge darstellt, in dem antike Architekturformen, insbesondere bei den Säulen, aufgegriffen werden. Hinzu kommen umfangreichen Reste bauzeitlicher Wandmalereien, darunter die einzigartige Odysseus-Scylla-Szene, und die Fragmente von Stuckfiguren. Diese wurde in den letzten Jahren weiter erforscht und die Wandmalereien einer Konservierungsmaßnahme unterzogen. Unter Verwendung von ‚Augmented Reality‘ konnte eine zeitgemäße Vermittlungsebene für die Besucher*innen entwickelt werden.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die in den letzten Jahren erfolgten Maßnahmen zum Erhalt des Bauwerkes und seiner Ausstattung wie auch zur Verbesserung der didaktischen Vermittlung.
Moderation: Katharina Pecht, Pädagogin im Netzwerk Jüdisches Leben Erfurt
Einlass ab 18:00 Uhr. Beginn um 18:30 Uhr.
Der Eintritt ist wie immer frei.
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Zur Person:
Holger Kempkens studierte Kunstgeschichte, Historische Geographie und Denkmalpflege/Bauforschung in Bonn und Bamberg und wurde im Fach Kunstgeschichte zum Thema: „Die Zisterzienserklosterkirche Marienfeld und die Burgkapelle von Schloss Rheda – Untersuchungen zur Baugeschichte und stilistischen Einordnung in die europäische Architektur des 12. und 13. Jahrhunderts“ promoviert. Von 2007 bis 2010 war er der Ausstellungskurator bei der ‚Stiftung Kloster Dalheim – LWL-Landesmuseum für Klosterkultur’ für die Sonderausstellung ‚Macht des Wortes – Benediktinisches Mönchtum im Spiegel Europas’, die in enger Kooperation mit dem Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal entwickelt wurde und als wissenschaftlicher Referent des Hauses verantwortlich für die Grundkonzeption eines der drei Hauptteile der Dauerausstellung zur Kulturgeschichte des christlichen Mönchtums von den Anfängen um 300 bis 1800. Zwischen 2010 und 2012 arbeitete er als Ausstellungskurator für den Teil des Bistums Münster beim Projekt ‚Goldene Pracht – Mittelalterliche Schatzkunst in Westfalen‘. Von 2012 bis 2020 leitete Holger Kempkens das Diözesanmuseum Bamberg und konzipierte dort u.a. Ausstellungen zum 1000jährigen Kaiserkrönungsjubiläum Heinrichs und Kunigundes (2014), zum Kloster Michaelsberg (2015) und zu den Bamberger Kaisergewändern (2020). Seit 15. Oktober 2020 ist Holger Kempkens Direktor des Diözesanmuseums Paderborn sowie Leiter der kirchlichen Denkmalpflege im Erzbistum Paderborn und in dieser Funktion auch zuständig für die UNESCO-Welterbestätte Kloster Corvey.