Synagogenkolleg

08.01.2019 09:39

Das Netzwerk „Jüdisches Leben Erfurt“ bietet in Kooperation mit der Volkshochschule Erfurt ab dem 12. Februar 2019 zum siebenten Mal ein zehnwöchiges Synagogenkolleg an. Das immer dienstags von 17:15 Uhr bis 18:45 Uhr stattfindende Kolleg richtet sich an Personen, die sich für jüdische Kultur, Geschichte und Sprache sowie für das jüdische Leben in Erfurt in der Geschichte und Gegenwart interessieren. Der Veranstaltungsort ist die Begegnungsstätte Kleine Synagoge. Das vielseitige Vortragsprogramm zur Geschichte und Kultur des Judentums, vorrangig in Erfurt, kann nach Voranmeldung bei der Volkshochschule Erfurt einzeln oder als gesamter Kurs besucht werden.

Dr. Diana Matut spricht über „Exil und Heimat – Jiddische Kultur in der Weimarer Republik“, Dr. Olaf Zucht über „Die jüdische Gemeinde im 19. Jahrhundert“ und Ricklef Münnich referiert über das jüdische Gebet.

„Luthers Sündenfall – christliche Wurzeln des Antijudaismus“ wird von Dr. Aribert Rothe thematisiert und Dr. Karin Sczech hält einen Vortrag über „Archäologische Aussagemöglichkeiten zu den beiden mittelalterlichen jüdischen Gemeinden Erfurts“.

Hardy Eidam referiert über die Rolle der Juden in Erfurt von den Anfängen bis zum Pogrom 1349 und Dr. Carsten Liesenberg spricht über die Geschichte und Architektur der Synagoge in Mühlhausen (Thüringen), die jüdischen Kultusbauten in Nordthüringen und in den Nachbarregionen.

Auch ein Stadtrundgang „Verachtet, Vernichtet, Vergessen?“ ist Teil des Synagogenkollegs. Der Stadtrundgang mit Richard Schaefer vermittelt anhand der Gedenknadeln in der Altstadt Informationen zur jüdischen Geschichte.

Die Seminargebühr beträgt 80,00 EUR bzw. ermäßigt 64,00 EUR.

Anmeldung und weitere Informationen ab sofort über E-Mail oder vor Ort in der Volkshochschule, Schottenstraße 7.

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