Einblicke in die jüdische Geschichte vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert

13.10.2021 09:30

Die Volkshochschule Erfurt lädt anlässlich der 29. jüdisch-israelischen Kulturtage Thüringens am Montag, dem 1. November 2021, ab 16:00 Uhr zu dem Stadtrundgang „Jüdische Denknadeln: Verachtet, vernichtet, vergessen?“ ein.

Stadtrundgang zu den Denknadeln in der Erfurter Altstadt

ein umgekehrt zylinderförmiger Metallsockel mit einer farbigen runden Kugel als Abschluss
Foto: Denknadel am Domplatz Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / G. Kästner

Dieser beginnt an der Reglerkirche. Im weiteren Verlauf – über die Bahnhofstraße, den Anger, die Meister-Eckehart-Straße, Predigerkirche und den Domplatz – werden durch den Referenten Richard Schaefer ausgewählte Fakten zur jüdischen Geschichte in Erfurt vermittelt.

Der Beitrag jüdischer Bürgerinnen und Bürger zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert wird am Beispiel verschiedener Familien und Persönlichkeiten dargestellt: Alfred Hess für Kunst und Kultur, Ernst Benary für den Gartenbau und den Ruf Erfurts als Blumenstadt, der Unternehmer Isaac Lamm für die Damenmäntel-Industrie und Henry Pels als Begründer der Umformtechnik. Die Denknadeln in der Erfurter Altstadt vermitteln detaillierte Fakten zur Verfolgung jüdischer Familien in der Nazidiktatur sowie deren Vertreibung und Vernichtung.

Diese Veranstaltung ist kostenfrei, um eine vorherige Anmeldung per E-Mail an volkshochschule@erfurt.de oder vor Ort in der Schottenstraße 7 wird gebeten.

Der Rundgang wird auch am 8. November 2021 ab 16:00 Uhr und am 15. November 2021 ab 15:00 Uhr angeboten.