Der Neue Jüdische Friedhof in Erfurt: Kulturdenkmal und „guter Ort“
Am Sonntag, dem 17. Juni, führt Annelie Hubrich um 14 Uhr über den Neuen Jüdischen Friedhof, eine in Erfurt weniger bekannte Stätte jüdischer Geschichte und Gegenwart in Thüringen.
Am Sonntag, dem 17. Juni, führt Annelie Hubrich um 14 Uhr über den Neuen Jüdischen Friedhof, eine in Erfurt weniger bekannte Stätte jüdischer Geschichte und Gegenwart in Thüringen.
Am 8. Juni luden die Unesco-Beauftragten gemeinsam mit den frisch gebackenen Welterbe-Paten Peter Zaiß (Stadtwerke Erfurt) sowie Christian Büttner und Christian Gottschalk (Wohnungsbaugenossenschaft Einheit) an die mittelalterliche Mikwe hinter der Krämerbrücke. Gemeinsam mit Kulturdirektor Dr. Tobias J. Knoblich stellten sie die Welterbe-Patenschaften vor, welche Projekte daraus bereits entstanden sind – und welche Ideen schon auf ihre Umsetzung warten.
Die Landeshauptstadt Erfurt gratuliert seinem Kooperationspartner zur Auszeichnung als „Ausgezeichneter Ort“ 2018. Die Achava-Festspiele Thüringen zählen zu den 100 innovativen Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2018. Zum Jahresmotto „Welten verbinden – Zusammenhalt stärken“ zeigt das Projekt, wie durch Kunst und Kultur nachhaltiges Verständnis im Bereich interkultureller Begegnung entstehen kann.
Rund 250 Besucherinnen und Besucher nutzten am 24. Mai die Möglichkeit, zum erstmals angebotenen „Tag des offenen Schaudepots“ im Keller des „Steinernen Hauses“ am Benediktsplatz 1 den mittelalterlichen jüdischen Grabsteinen einen Besuch abzustatten und mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen.
Beim „Arain“-Vortrag am 5. Juni ab 19:30 Uhr in der Alten Synagoge dreht sich alles um das leibliche Wohl: Essen und Trinken sind Vorgänge des alltäglichen Lebens, aber auch symbolische Handlungen, die über die reine Nahrungsaufnahme hinaus weisen sollen.