"Der Mann, der Tacheles redet. Wolfgang Nossen" - Buchvorstellung und Gespräch
In einem sehr persönlichen Interview zeichnete die Autorin Kerstin Möhring gemeinsam mit Wolfgang Nossen dessen bewegten Lebensweg nach: Der Sohn eines jüdischen Vaters und einer zum Judentum konvertierten Mutter wurde in Breslau geboren, lebte einige Jahre in Israel und kam Anfang der 1990er Jahre nach Erfurt.
Als jahrelanger Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen gestaltete er das Gemeindeleben der letzten zwei Jahrzehnte aktiv mit. Zudem engagierte er sich gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus. In seinen öffentlichen Reden sagt Wolfgang Nossen offen und freimütig seine Meinung, redet Tacheles. So warnte er stets vor einem aktiver werdenden Rechtsextremismus. Die Anschläge auf die Synagoge in Erfurt und die Morde der Terrorgruppe „NSU“ sollten ihm in seiner Einschätzung Recht geben.
Das Buch beinhaltet neben dem Interview die wichtigsten öffentlichen Ansprachen und Vorträge Wolfgang Nossens. Abgerundet wird das Bild durch besondere Reden und Grußworte von Politikern und Weggefährten als Zeugnisse seiner öffentlichen Wahrnehmung.
Der Eintritt ist frei.