Vortrag: "Die Jüdische Landesgemeinde Thüringen heute"
Die Jüdische Landesgemeinde Thüringen hat heute wieder etwa 800 Mitglieder, von denen circa 500 in Erfurt leben. Die Neue Synagoge am Max-Cars-Platz ist Zentrum eines lebendigen Gemeindelebens. Das bereits 1952 errichtete Haus wurde auch in der DDR durchgehend für die Gottesdienste der jüdischen Gemeinde genutzt, auch wenn diese immer kleiner wurde und 1989 nur noch 24 Mitglieder hatte. Doch erlebte die jüdische Gemeinde mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine neue Blüte: Viele Gemeindemitglieder stammen ursprünglich aus den ehemaligen Sowjetrepubliken und wanderten in den 1990er Jahren in die Bundesrepublik ein.
Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, berichtet in seinem Vortrag über die Entwicklung der jüdischen Gemeinschaft in Thüringen und Erfurt, über das aktuelle Gemeindeleben, über erfreuliche Entwicklungen, aber auch über Sorgen und Nöte.
Die Veranstaltungsreihe "Erfurter Synagogenabend" findet in Zusammenarbeit mit dem Verein für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt e. V. und dem Musikgymnasium Schloss Belvedere/ Hochbegabtenzentrums der Hochschule Franz Liszt Weimar statt.
Aus statischen Gründen dürfen im 1. Obergeschoss der Alten Synagoge nur 40 Stühle gestellt werden. Rechtzeitiges Erscheinen wird daher empfohlen.
Einlass ab 19:00 Uhr
Eintritt frei