„Reinhard Schramm. Ein Leben in Thüringen“ – Vortrag von Prof. Dr. Reinhard Schramm
Reinhard Schramm wurde als Kind in ein menschenfeindliches System hineingeboren. Als Jude hatte er nur wenige Überlebenschancen und überlebte das nationalsozialistische Deutschland dennoch. Als Bürger der DDR musste sich Reinhard Schramm später neu orientieren. Den Staat, in dem er aufwuchs, studierte und eine Familie gründete, gab es nicht mehr. Und in seinem neuen Staat, der BRD, veränderte sich die jüdische Gemeinde, der er heute vorsteht, grundlegend.
Der Vortrag findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung "Der Gelbe Stern. Die Erfurter Familien Cars und Cohn" statt, die bis zum 21. März 2016 in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge Erfurt gezeigt wird. Die Ausstellung thematisiert die Schicksale der Familie Cars und Cohn. In beiden Familien waren es die Väter und die Kinder, die seit September 1941 den „Judenstern“ tragen mussten.