Das Konzept für die „Archäologische Zone mit Jüdischem Museum“ in Köln
2000 Jahre begehbare Geschichte mitten in Köln: In einem neuen Museum auf und unter dem Rathausplatz werden einmalige Zeugnisse aus Archäologie und Geschichte zugänglich gemacht. Eine Dauerausstellung im Untergrund des Rathausplatzes zeigt archäologische Denkmäler von europäischer Bedeutung: das Praetorium, den Palast des römischen Statthalters, das mittelalterliche jüdische Viertel und das christliche Goldschmiedeviertel. Über diesen archäologischen Denkmälern wird außerdem ein neues Museumsgebäude mit einem Dauer- und Wechselausstellungsbereich entstehen. In diesem wird die Dauerausstellung zur Jüdischen Geschichte und Kultur Kölns von 1424 bis in die heutige Zeit fortgesetzt.
Der Vortrag stellt den gegenwärtigen Stand des Konzeptes vor und führt anhand von Objektfotos und architektonischen Entwürfen durch das Museum.
Zur Person
Christiane Twiehaus studierte an der Hochschule für Jüdische Studien und der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg mit Schwerpunkten in Jüdischer Kunst sowie in Talmud und Rabbinischer Literatur. Ihre Dissertation schrieb sie über die Rezeption der badischen Synagogen in den öffentlichen Medien. Nach Tätigkeiten u.a. an der Bundeskunsthalle im Ausstellungsmanagement und am Theater Bonn in der Operndramaturgie sowie am Jüdischen Museum Franken als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Ausstellungskuratorin ist sie seit Juli 2014 als Wissenschaftliche Referentin und Abteilungsleiterin für Jüdische Geschichte und Kultur im Stab der „Archäologischen Zone mit Jüdischem Museum" des Landschaftsverbandes Rheinland beschäftigt.