Das Hohelied Salomonis – Von der altisraelitischen Liebeslyrik bis zur christlichen Brautmystik 1454
Das "Lied der Lieder von Schelomo", das sogenannte Hohelied, gehört mit seiner poetischen Sprache und intimen Liebeslyrik zu den ungewöhnlichsten Büchern der jüdischen Bibel und des Alten Testamentes. Bereits in der Spätantike wurde es in der christlichen Tradition als Ausdruck der Begegnung zwischen Gott und Christus sowie der gläubigen Seele, der gesamten Kirche oder der Gottesgebärerin Maria allegorisch umgedeutet und gehörte in diesem Verständnis bis in die Frühe Neuzeit hinein zu den am intensivsten kommentierten und meistvertonten biblischen Texten. Der Vortrag erkundet den Weg des Hoheliedes von der altisraelischen Hofkultur über die allegorische Auslegungstradition des christlichen Mittelalters bis hin zur modernen Lyrik und stellt dabei immer wieder auch vertonte Annäherungen von Palestrina und Schütz bis zu Bach und Golle klingend zur Diskussion.
Bereits zum sechsten Mal findet in der Kleinen Synagoge in Kooperation mit der Volkshochschule Erfurt ein Synagogenkolleg statt. Von Februar bis April 2018 wird dienstags von 17:15 Uhr bis 18:45 Uhr ein vielseitiges Vortragsprogramm mit Führungen zur Geschichte und Kultur des Judentums angeboten. Auch ein Besuch ausgewählter Veranstaltungen ist möglich.
Zeitraum: vom 6. Februar 2018 bis 13. April 2018
Uhrzeit: dienstags, 17:15 bis 18:45 Uhr (Abweichungen siehe Einzelveranstaltung)
Kosten: gesamt: 80,00 Euro, ermäßigt: 64,00 Euro, Einzelveranstaltung: 8 Euro, ermäßigt 6,40 Euro
Anmeldung: Die Anmeldung zur Teilnahme am Synagogenkolleg erfolgt über die VHS: Volkshochschule Erfurt, Schottenstraße 7, 99084 Erfurt, Tel. 0361 655-2950 oder bei Einzelbesuch vor Ort in der Kleinen Synagoge.