Synagogen und Jüdisches Viertel im spätmittelalterlichen Wien

13.02.2019 19:30 – 13.02.2019 21:00

Am Mittwoch, den 13. Februar 2019, hält Paul Mitchell um 19:30 Uhr in der Alten Synagoge im Rahmen der Sonderausstellung „Als Fels errichtet, um zu danken – Synagogenbau im Mittelalter" einen Vortrag über das Jüdische Viertel und die Synagogen im spätmittelalterlichen Wien.

Zu sehen ist eine computergenerierte mittelalterliche Gasse mit niedrigen Häusern auf beiden Seiten.
Visualisierung des Wiener Judenviertels um 1380 Bild: © 7reasons
13.02.2019 21:00

Synagogen und Jüdisches Viertel im spätmittelalterlichen Wien

Genre Veranstaltung
Veranstalter Netzwerk „Jüdisches Leben Erfurt“
Veranstaltungsort Alte Synagoge Erfurt, Waagegasse 8, 99084 Erfurt

Mit bis zu 800 Menschen gehörte die Wiener Gemeinde zu den größten jüdischen Ansiedlungen nördlich der Alpen. Nach ihrer gewaltsamen Auflösung 1420 erinnerte nur noch der Name Judenplatz an sie. Erst die Freilegung der Reste der Synagoge auf dem Platz im Jahr 1995 rückte das Thema in dem Blickpunkt des stadtgeschichtlichen Interesses. Seitdem brachten zahlreiche Ausgrabungen und Bauuntersuchungen Infrastruktur und viele Häuser der Gemeinde zum Vorschein. Auch im Umland Wiens hat es wichtige Entdeckungen gegeben. Sowohl das Jüdische Museum als auch Wien Museum nahmen das neue Material gern an und beauftragten Visualisierungen, die das Untergegangene wieder ins Gedächtnis rufen können.

Zur Person:
Paul Mitchell, geboren in London, Studium der Geschichte Manchester (GB). Er arbeitete als Archäologe und Bauforscher in London, Freiburg im Breisgau und seit 1995 Wien und Umgebung. Hier spielte er bereits während der Ausgrabungen am Judenplatz eine zentrale Rolle und gehört durch Bauuntersuchungen und Ausstellungsprojekte zu den aktivsten Forscher/-innen rund um dieses Thema.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei.