Über den Antisemitismus (in) der DDR
11.11.2019 19:00
– 11.11.2019 21:00
Genre
Veranstaltung
Veranstalter
Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen e. V.
Veranstaltungsort
Begegnungsstätte Kleine Synagoge,
An der Stadtmünze 5, 99084 Erfurt
workTel. +49 361 655-1661+49 361 655-1661
Podiumsgäste:
- Christian Dietrich, 2013-2018 Thüringer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
- Henryk Goldberg, 1991-2014 Kulturredakteur der Thüringer Allgemeine
- Ricklef Münnich, Vorsitzender des Fördervereins für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Kirche und Judentum in Thüringen
Im November 2018 löste ein Vortrag der Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur, gehalten von Ricklef Münnich, eine öffentliche Debatte aus. Auf die These des Vortrags, dass die DDR vor allem durch ihren Anti-Zionismus strukturell antisemitisch gewesen sei, antwortete Henryk Goldberg in der Thüringer Allgemeinen: Dass die SED Antisemitismus protegiert habe, sei „um mal Tacheles zu reden, Schmonzes. Oder, wie der Goi sagt: Unsinn.“ Gab es also den Antisemitismus der DDR oder „nur“ Antisemitismus in der DDR? Diese angesichts inzwischen 30 Jahre Mauerfall wichtige und überfällige, Geschichte aufarbeitende Diskussion soll in einem Podiumsgespräch wiederaufgenommen und fortgeführt werden.