Mit dem jüdischen mittelalterlichen Erbe auf dem Weg zum Unesco-Titel
Mit dem jüdischen mittelalterlichen Erbe auf dem Weg zum Unesco-Titel
In den letzten gut 20 Jahren gab es zum mittelalterlichen jüdischen Erfurt eine Fülle neuer Entdeckungen und wissenschaftlicher Forschungen: Die Synagoge wurde freigelegt und untersucht, die Mikwe ausgegraben, ein jüdisches Wohnhaus aus dem 13. Jh. dokumentiert, der große Schatz gefunden, der nach seiner Restaurierung auf Welttournee ging. All diese Entdeckungen hatten zur Folge, dass man sich auch intensiv mit der schriftlichen Überlieferung befasste, so dass inzwischen interdisziplinäre Studien vorliegen, welche die weltweit einzigartige Stellung der Objekte belegen und damit die Bewerbung als Unesco-Stätte rechtfertigen. Die Entscheidung darüber wird im Sommer dieses Jahres getroffen.
Karin Sczech hat als Gebietsreferentin Stadt über 20 Jahre beim Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie gearbeitet und die dort durchgeführten Arbeiten zum jüdischen Erbe koordiniert. Unter ihrer Leitung wurde u. A. die Mikwe ausgegraben und sie war am Konzept der Dauerausstellung in der Alten Synagoge beteiligt. Seit 2020 ist sie bei der Stadt Erfurt angestellt, um gemeinsam mit Maria Stürzebecher die Unesco-Bewerbung zu koordinieren.
Einwahllink: https://us02web.zoom.us/j/84102519115?pwd=RDJzVndlb1I1c2luNWkwaG1JUHNCQT09
Meeting-ID: 841 0251 9115
Kenncode: AY6xS7