Das lebende Denkmal Unesco-Welterbe Fagus- Werk – Zwischen Tradition und Moderne (fällt aus)
Informationen zur Veranstaltung
Zum Vortrag
Das lebende Denkmal Fagus-Werk in Alfeld wurde 1911 vom Firmengründer Carl Benscheidt und dem Architekten und späteren Bauhausgründer Walter Gropius erbaut und 2011 von der UNESCO als Ursprungsbau der Moderne zum Weltkulturerbe erklärt. Das Fagus-Werk repräsentiert eine Architekturauffassung, die in der damaligen Zeit erstmals die Bedürfnisse nach Licht, Luft und Klarheit berücksichtigte und im Sinne des Neuen Bauens Glas und Stahl einsetzte. Seit mehr als 100 Jahren werden im Fagus-Werk Schuhleisten produziert. Dieser Produktionsbereich wird ergänzt durch die Entwicklung und Fertigung von Brandschutz- und Messsystemen. Das Fagus-Werk gehört zu den wenigen bis heute für seine ursprüngliche Funktion genutzten Industriedenkmälern. Der Name der Fabrik leitet sich aus dem lateinischen Wort "Fagus" für Buche bzw. Buchenholz ab. Aus diesem Material wurden – bis zum Umstieg auf Kunststoff in den 1970er Jahren – Schuhleisten hergestellt. Neben dem aktiven Produktionsbetrieb umfasst das Werk heute eine moderne Besucherinfrastruktur, darunter ein multimediales UNESCO-Besucherzentrum, die die Geschichte der Welterbestätte und die Kerngedanken der Welterbekonvention nachhaltig vermittelt.
Zur Person
Herr Schünemann hat bereits seine Lehre zum Schuhleistenmacher in der Fagus-Schuhleistenfabrik absolviert. Im Jahr 1974 erfolgte eine interne Umschulung beim Unternehmen Fagus-GreCon in den Bereichen Werbung und Messeorganisation. Daran anschließend verantwortete er das übergreifende Unternehmensmarketing und war maßgeblich an der Vorbereitung des Welterbeantrags für das Fagus-Werk beteiligt. Seit 2012/13 befindet sich Karl Schünemann im Ruhestand und ist als Vorstandsmitglied im Verein der Freunde und Förderer des UNESCO-Welterbes Fagus-Werk e.V. aktiv.