Das Jüdische Erbe auf der UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt
Zum Vortrag:
Das jüdische Erbe gehört zu den unterrepräsentierten Kategorien auf der Welterbeliste. Nur 32 der derzeit 1199 (2024) eingetragenen Welterbestätten dokumentieren weltweit die jüdische Kultur und Architektur. Ihr außergewöhnlicher universeller Wert und die Facetten dieses besonderen Kulturerbes werden ebenso vorgestellt wie die jüdischen Stätten, die nominiert sind und/oder Teil von Kulturstätten sind, die nicht allein wegen ihre jüdischen Zeugniswertes zum Welterbe gehören. Auch auf den Status von Israel als Vertragsstaat der Welterbekonvention, der aber aus der UNESCO ausgetreten ist, wird eingegangen.
Zur Person:
Dr. Birgitta Ringbeck, Ministerialrätin a.D., eh. Leiterin Koordinierung Auswärtiges Amt (2012 – 2022),
Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Ethnologie,
Promotion zum Dr. phil, von 1997 – 2011
Leiterin des Referates Baudenkmalschutz und Baudenkmalpflege im Städtebauministerium NRW, von 2002 - 2022 Beauftragte der Kultusministerkonferenz für das UNESCO-Welterbe, von 01/2012 bis 10/2022 zudem Koordinatorin des Welterbeprogramms im Auswärtigen Amt,
Mitglied des Welterbekomittee (2012-2015), im Beirat von ICCROM (2013-2021), im Vorstand von Blue Shield Deutschland (2016-2023), von ICOMOS und ICOM; Verfasserin und Co-Autorin von Welterbe-Nominierungen (u.a. Erfurt), Schriften und Publikationen zum Denkmalschutz und zum Welterbeprogramm, darunter Managementpläne für Welterbestätten, 40 Jahre Welterbekonvention und Denkmalrecht NRW.