(K)ein Stein auf dem anderen: Sonderausstellung an drei Orten der Erfurter Innenstadt
Die Ausstellung „(K)ein Stein auf dem anderen. Sakrale Malerei von Alexander Dettmar“ zeigt Ölgemälde aus drei Zyklen des Künstlers an drei Orten der Erfurter Innenstadt: Bilder aus dem Zyklus „Thüringen“ im Collegium maius Erfurt (heutiges Landeskirchenamt der EKM), „Wittenberg“ in der Kirche „St. Michael“ Erfurt, Michaelisstraße und „Zerstörte Synagogen“ in der Kleinen Synagoge, An der Stadtmünze 5.
Jahrelang reiste der Künstler durch Deutschland und malte reale wie aus der Realität entschwundene Gotteshäuser. Sie alle drücken den Städten und Gemeinden bis heute un-/sichtbare Stempel auf: „Ich will mit der vollen Kraft und Energie der Bilder etwas Schönes zeigen – und gleichzeitig den Schmerz formulieren, dass diese Schönheit zerstört wurde“, sagt Dettmar selbst zu seiner Motivation.
Zur Finissage der Ausstellung am 26. November 2017 haben Besucher um 15:30 Uhr die Möglichkeit, mit Alexander Dettmar in der Kleinen Synagoge ins Gespräch zu kommen und ihn auf einer persönlichen Führung durch die drei Ausstellungsorte zu begleiten. Um 18 Uhr stellt Dr. Marc Grellert von der Universität Darmstadt sein Projekt zur virtuellen Rekonstruktion von Synagogen in Deutschland in der Kleinen Synagoge vor.
Veranstalter der Ausstellung sind das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und das Netzwerk Jüdisches Leben Erfurt.
Der Besuch der Ausstellung sowie der Veranstaltungen ist frei.