Chanukka: Feierliche Entzündung der ersten Lichter vor dem Rathaus
Chanukka („Einweihung“) wird auch das „Lichterfest“ genannt und als Andenken an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem gefeiert. Bei der Neuweihe des Tempels wurde – so die Überlieferung – nur noch ein Krüglein nicht entweihten Öls gefunden, das aber acht Tage brannte, bis neues Öl hergestellt worden war. Deswegen entzündet man acht Tage lang täglich ein Licht mehr auf dem Chanukka-Leuchter. Dieser hat aber meist neun Arme, da zusätzlich eine Diener-Kerze brennt, mit der traditionell die anderen Kerzen entzündet werden. Zu den Bräuchen dieses Festes gehört es, Ölspeisen wie Krapfen zu essen und Chanukkalieder zu singen.
Vom 23. bis 30. Dezember 2019 wird Abend für Abend eine weitere Kerze am Leuchter angezündet. Der Leuchter wird dieses Jahr zum 12. Mal vor dem Rathaus aufgestellt. Er entstand als Zeichen der Verbundenheit der Stadt mit ihrer jüdischen Gemeinde und wurde vom Erfurter Metallkünstler Matthias Kaiser entworfen und gebaut.
Der Eintritt ist frei.