Mittelalterliches Erfurt. Die Juden und der Waid
Waid war im Mittelalter in Erfurt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der Handel damit war zwar aufwendig und teuer, aber so lukrativ, dass jüdische Geschäftsleute davon ausgeschlossen wurden. Jens Korzetz, Historiker an der Universität Erfurt, untersuchte diese bewegte Epoche Thüringer Geschichte und die sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen einer mittelalterlichen Stadt. Als der Indigo für das Blaufärben entdeckt wurde, brach der Handel mit Waid ein. Die Restauratorin Rosanna Minelli baut heute wieder Waid in Erfurt an und verarbeitet es auf vielfältige Weise.
Gesprächsrunde mit Jens Korzetz B. A., Historiker an der Universität Erfurt, Dr. Maria Stürzebecher, Kunsthistorikerin und erste Unesco-Beauftragte der Stadt Erfurt und Rosanna Minelli, Restauratorin für Wandmalerei und Leinwandgemälde sowie Dozentin für Geschichte der Maltechnologie und Farblehre.
Moderiert wird das Gespräch von Martin Kranz, dem Intendanten der Achava-Festpiele Thüringen.
Der Eintritt ist frei und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Begrenzte Teilnehmerzahl.