“Schreiben ist Glück”: Wie entsteht eine Ausstellung?
Zum Vortrag
Die Jugendbuchautorin und Übersetzerin Mirjam Pressler hatte am Ende ihres Lebens beschlossen, alle Unterlagen rund um Anne Frank und andere judentumsbezogene Werke dem Jüdischen Museum Frankfurt zu überlassen. Nach der Übergabe durch ihre Kinder stand schnell fest, ihr eine Ausstellung zu widmen. 2024 in Frankfurt am Main eröffnet, ist die Schau nun in Erfurt zu sehen. Die Kuratorinnen Franziska Krah und Talitha Breidenstein erzählen, wie sie die Ausstellung entwickelt haben und geben Einblicke in den Museumsalltag.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Jüdische Museen zu Gast” statt.
Der Eintritt ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.
Zu den Personen
Dr. Franziska Krah ist Historikerin und arbeitet als Kuratorin am Jüdischen Museum Frankfurt. Sie begeistert sich für Archive, Literatur, Kunst und Musik und liebt es, rund um diese Themen leicht zugängliche und kreative Angebote zu entwickeln. Die Leiterin des Familie Frank Zentrums und Kuratorin für Familiensammlungen verantwortete für die 2020 erfolgte Neueröffnung des Jüdischen Museums die Neukonzeption der Museumsbibliothek und baute das Museumsarchiv auf. Sie studierte Geschichte, Gender Studies und Europäische Ethnologie, promovierte über die Geschichte der Antisemitismusforschung, arbeitete am Selma Stern Zentrum Berlin-Brandenburg, am Institut für Europäische Geschichte Mainz sowie für das Bundesarchiv.
Talitha Breidenstein ist freiberufliche Kuratorin, Kunstvermittlerin und angehende Unternehmensgründerin. Aktuell entwickelt sie ein Antisemitismuspräventionsprojekt an der Städelschule Frankfurt am Main. Sie studierte Kommunikations- und Kulturmanagement an der Zeppelin Universität sowie Kunstgeschichte und Judaistik an der Goethe-Universität Frankfurt, der Tel Aviv University und dem King’s College London. Ihr Studium schloss sie mit einer grundlegenden Untersuchung der Street-Art-Szene in Tel Aviv ab.