Arbeitskreis

Der Beginn im Jahr 2007 – "Initiativkreis Erfurter Denkstelen"

"Une idée fait son chemin" – Eine Idee bahnt sich ihren Weg. Anfang 2007 luden die Arbeitsgemeinschaft Erfurt der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und die Evangelische Erwachsenenbildung Thüringen zu einem Initiativkreis ein, um die Installation von Erinnerungszeichen an die in der Shoa deportierten und ermordeten Erfurter Bürgerinnen und Bürger auf den Weg zu bringen. Der Initiativkreis legte Wert auf:

  • ästhetisch anspruchsvolle Objekte des Gedenkens
  • eine Akzentsetzung in der städtischen Denkmal- und Erinnerungskultur
  • ein Erfurt-spezifisches Kunstobjekt

Dieses Anliegen gleicht dem Kunstprojekt der "Stolpersteine" von Gunter Demnig, das schon bundesweit und sogar über die Grenzen der BRD hinaus etabliert war.

Das Konzept – "Arbeitskreis Erfurter GeDenken 1933 – 1945"

Ein (manchmal) steiniger Weg! Namen, Orte, Schicksale
Stehen bleiben und (Nach-)Denken.

Es ist an der Zeit, stadtweit Orte des Gedenkens an die in der Shoa deportierten und ermordeten Erfurter Bürgerinnen und Bürger als Teil der städtischen Erinnerungskultur zu schaffen.

1. Namen

Alle Namen sollen an einem zentralen Ort des Gedenkens und Erinnerns genannt werden.

2. Orte

Exemplarisch werden Stätten der Demütigung, des Leidens, der Gewalt und Deportation kenntlich gemacht.

3. Schicksale

Einzelschicksale sollen aus der Anonymität des nationalsozialistischen Massenmords an Juden herausgehoben werden.

  • Objekte des Gedenkens in unmittelbarer Nähe der Lebens- und Wirkungsstätten Betroffener.
  • Die erinnerten Personen erhalten so ihr Gesicht zurück.
  • Als Opfer von Ausgrenzung, Verfolgung, Terror und Massenmord steht ihr persönliches Schicksal exemplarisch für die Leidenswege vieler Unbekannter.