Die Mahzor-Handschrift aus Erfurt
Zu den Erfurter hebräischen Handschriften gehört eine großformatige liturgische Handschrift (Mahzor), die im 13. Jh. anscheinend für die Erfurter Gemeinde geschrieben wurde und vor allem liturgische Poesie enthält. Der Vortrag stellt die Handschrift und die darin enthaltenen Texte vor und zeigt auf, was die Zusammenstellung der Texte über die Erfurter jüdische Gemeinde des Mittelalters aussagt.
Zur Person
Elisabeth Hollender ist Professorin für Judaistik am Seminar für Judaistik der Goethe-Universität in Frankfurt a.M. Sie promovierte in Köln mit einer Arbeit zur synagogalen Poesie in Aschkenas und habilitierte sich in Duisburg mit einer Arbeit zur mittelalterlichen Kommentierung der synagogalen Poesie. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Kulturgeschichte des mittelalterlichen Aschkenas mit Schwerpunkt in der synagogalen Tradition.
Termine 2016
Beginn: jeweils 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei.
6. April: „Schutz, Bildung, Zusammenarbeit – Was der Welterbetitel für Stralsund bedeutet“ – Steffi Behrendt, Welterbe-Managerin der Hansestadt Stralsund
4. Mai: „Einblicke in das jüdische Köln vor 1349“ – Michael Wiehen, Archäologische Zone Stadt Köln
1. Juni: „Der Naumburger Dom und seine hochmittelalterliche Kulturlandschaft - Erfahrungsbericht zur Antragstellung“ – Dr. Ulrike Wendland, Landeskonservatorin Sachsen-Anhalt
7. September: „Welterbe und Kulturvermittlung: Internationale Modelle, nationale Praxen, kulturpolitische Konzeptionen“ – Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Universität Hildesheim
5. Oktober: „Aktuelle Forschungen zum Gebäudekomplex Benediktsplatz 1“ – Dr. Barbara Perlich, Technische Universität Berlin
2. November: „Erfurter Minnerätsel - Rekonstruktion eines Minnegedichts auf einem Gürtel aus dem Erfurter Schatz“ – Prof. Dr. Klaus Wolf, Johannes Deil, Universität Augsburg
7. Dezember: „Welterbe Klassisches Weimar – Wohn- und Wirkungsstätten der Klassiker und ihrer Förderer“ – Angelika Schneider, Klassik Stiftung Weimar